Der Call for Participation zur 2. Konferenz Achtsamkeit in der Bildung - "Gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltige Lebenswelten im Miteinander gestalten" startet am 15. Mai 2025 um 18:00 Uhr. Bis zum 1. Oktober 2025 haben Interessierte die Möglichkeit, Beiträge in den jeweiligen Kategorien einzureichen. Das Konferenzkomitee freut sich auf fundierte wissenschaftliche Beiträge, praxisorientierte Workshop-Konzepte sowie innovative Ideen, die aktuelle Fragestellungen aus Bildung, Forschung und Gesellschaft aufgreifen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes:
Susanne Krämer, Projektleiterin von ABiK, auf der Konferenz Achtsamkeit in der Bildung 2023, Foto: Thomas Victor

Ausschreibung von praxisbezogenen Workshops, wissenschaftlichen Beiträgen sowie Themen der Round Table Sessions

Die aktuelle Situation ist geprägt von einer Multikrise, die sich in vielfältigen Symptomen äußert: Klimawandel, Kriege, drohende globale Wirtschaftsrezession und einer sozialen und politischen Spaltung. Die Auswirkungen werden auch durch gesundheitliche Beeinträchtigungen, kulturelle Konflikte und persönliche Verunsicherung spürbar. Insbesondere der Bildungsbereich spiegelt die Anforderungen unserer Systeme wider und trägt mit seiner engen Fokussierung auf Leistung und Lernwissen zu einer von Konkurrenz und Gegeneinander geprägten Haltung bei. 

Die Bestärkung eines demokratischen, friedlichen Zusammenlebens braucht als Basis die Reflexions- und Regulationsfähigkeit des Individuums. Ein Umdenken hin zur Vermittlung von Future Skills wie Kooperationsfähigkeit, Ambiguitätstoleranz, Resilienz und kreativem, lösungsorientiertem Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit ist notwendig, um zu einer nachhaltigen, lebenserhaltenden Transformation beizutragen.  

Achtsamkeit bietet eine Basis sowohl persönliche, als auch gesellschaftliche Muster und Narrative zu hinterfragen. Sie kann eine individuelle und systemische Gesundheit fördern und Impulse zu innovativem Denken und ethischem, werteorientiertem Handeln geben. 

Auf der zweiten Konferenz 2026 wollen wir vor allem diese Fragen diskutieren:   

  • Welchen Beitrag kann die Kulturtechnik der Achtsamkeit für Transformationsprozesse auf individueller, gesellschaftlicher und ökologischer Ebene leisten?
  • Wie können Demokratie- und Dialogfähigkeit und Nachhaltigkeit durch Bildung für innere Entwicklung gefördert werden?
  • Welche neuen (wissenschaftlichen und praktischen) Erkenntnisse gibt es für die Umsetzung von achtsamkeitsbasierten Formaten zur Persönlichkeitsentwicklung in der Bildung? 

Aufgrund der großen Resonanz der ersten bundesweiten Tagung, möchten wir erneut einladen, um den Beitrag der Achtsamkeit zur gesellschaftlichen Gestaltung in Forschung und praktischen Impulsen sichtbar zu machen. 

Ziel der Konferenz ist es, achtsamkeitsbasierte Projekte, Konzepte und Methoden im Bildungsbereich von der Schule bis zur Hochschule vorzustellen, kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren, inwieweit systemische Prozesse angestoßen werden. Die Konferenz möchte klare Impulse zur Gestaltung des Bildungssystems geben, indem Herausforderungen und konkrete Implementierungswege aufgezeigt werden. 

Für die Konferenz werden bis zu 500 Teilnehmende aus den Bereichen Forschung, Hochschule, Schule und Verwaltung erwartet. Als Keynotes werden die Expertinnen Dr. Laura Loy und Dr. Britta Hölzel sprechen.

Als Hauptbestandteil der Konferenz (10.09.2026) werden verschiedenste praxisbezogene Workshops (A), wissenschaftliche Vorträge (B.1) und Symposien (B.2) zu den Themenbereichen angeboten.
Für diese können Sie einen Beitrag einreichen (Details siehe unten).  

Am zweiten Tag (11.09.2026) findet ein öffentliches Fachforum statt, bei dem Entscheidungsträger:innen aus der Bildungspolitik, Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen aus Schule und Hochschule zusammenkommen. In einem Panel und mehreren Round Table Sessions werden zukunftsfähige Perspektiven für die Bildung diskutiert und ausgelotet, welchen Beitrag Achtsamkeit auf individueller, sozialer und ökologischer Ebene leisten kann und welche Schritte konkret zu gehen sind. 

Einen Beitrag einreichen

Als Hauptbestandteil der Konferenz am 10.09.2026 werden verschiedene praxisbezogene Workshops, wissenschaftliche Vorträge und Symposien zu den Themenbereichen angeboten. Für diese können Sie einen Beitrag in einem der zwei folgenden Formate einreichen: A) praxisbezogene Workshops und B) wissenschaftliche Beiträge (Einzeleinreichungen/Symposien). Eine Doppeleinreichung ist möglich. 

Wir laden Sie ein, auch ergänzend ein Thema für eine Round Table Session beim Fachforum am 11.09.2026 einzureichen. Alle eingereichten Beiträge durchlaufen ein Begutachtungsverfahren durch das Konferenzkomitee, das über die Auswahl auf Grundlage inhaltlicher Qualität entscheidet.

In den praxisbezogenen Workshops sollen spezifische praxisorientierte Angebote aus Hochschule, Schule und anderen Bildungseinrichtungen präsentiert und diskutiert werden. Mögliche Themen sind Formate, Seminarkonzepte, Implementierungswege sowie Elemente der (Hoch-) Schulentwicklung. 

Diese sollen in Verbindung mit Praxiserfahrungen vorgestellt werden. Dabei sind insbesondere auch der Umgang mit Schwierigkeiten, Hindernissen und Limitierungen einzubeziehen, was als Lernfeld für andere dienen kann. 

Workshops sollten möglichst erfahrungsorientiert sein und Gelegenheit zur Interaktion und Diskussion mit den Teilnehmer:innen bieten. Zielgruppen sind klar zu benennen, wobei die Schnittstellen sichtbar gemacht werden sollen. 

  • Dauer: 75 - 90 Minuten
  • Bitte ein 250-Wort Abstract einreichen (siehe Formular).
  • Hinweis: Workshop-Leitenden wird der Tagungsbeitrag erlassen.

Round Table Sessions: Wir laden Sie ein, ergänzend ein Thema für eine Round Table Session beim Fachforum am 11.09.2026 einzureichen. 

Im Rahmen der wissenschaftlichen Beiträge sollen aktuelle empirische Forschungsergebnisse zu Achtsamkeit in der Bildung präsentiert werden. Es können beispielsweise Studien von achtsamkeitsbasierten Interventionen in Hochschule und Schule oder Forschungsergebnisse zu Wirkmechanismen von Achtsamkeit vorgestellt werden, insbesondere mit Hinblick auf Nachhaltigkeit, Resilienz und gesellschaftliches Engagement. Für die Einreichung Ihres Beitrages haben Sie zwei Möglichkeiten: 

B.1) Individuelle Präsentationen (einzelne Einreichung für eine Präsentation) 

  • Dauer: 15-minütige Präsentation und 5 Minuten für Fragen
  • Umfang: einzelne Präsentationen werden vom Organisationskomitee zu thematischen Sessions mit max. 4 Redner:innen zusammengefasst
  • Bitte ein 150-Wort Abstract einreichen (in deutscher oder englischer Sprache).
  • Hinweis: Präsentierende zahlen einen reduzierten Tagungsbeitrag (vgl. Kategorie Studierende)*. 

B.2) Symposien (gemeinsame Einreichung von insgesamt 3 Präsentationen) 

  • Dauer: 75 - 90 Minuten
  • Umfang: 3 Präsentationen und mögliche Moderation aus der Gruppe (15-minütige Präsentationen und 30 Minuten für Fragen und abschließenden Diskurs)
  • Bitte pro Präsentation ein 150-Wort Abstract einreichen und ein 200-Wort Abstract, das die einzelnen Präsentationen miteinander in Bezug setzt (beides in deutscher oder englischer Sprache).
  • Hinweis: Präsentierende zahlen einen reduzierten Tagungsbeitrag (vgl. Kategorie Studierende)*.  

Round Table Sessions: Wir laden Sie ein, ergänzend ein Thema für eine Round Table Session beim Fachforum am 11.09.2026 einzureichen. 

* Sollten finanzielle Gründe Sie von der Einreichung abhalten, bitte wenden Sie sich an uns.

Das Fachforum am zweiten Tag (11.09.2026) dient vorrangig dem Austausch und der Entwicklung erster Schritte zur Integration von Achtsamkeit in die Bildungsinstitutionen. In den Round Table Sessions diskutieren Impulsgeber:innen mit interessierten Teilnehmenden verschiedene Themen der Achtsamkeit. Diese können z.B. den Forschungsbereich betreffen („Instrumente, um nachhaltiges Verhalten zu messen“) oder Wege und Herausforderungen der Integration („Gelingende Zusammenarbeit mit Landesinstituten/ Ministerien“), sowie inhaltliche Vertiefungen („Wie lässt sich Achtsamkeit mit dem Thema der Demokratieförderung verbinden?“).

Wir möchten Sie einladen, ein Thema in die Round Table Sessions einzubringen, welches Sie dann mit einem Impuls vertreten würden. Sie können die Themen auch als Fragestellungen formulieren. Wir würden die eingereichten Themen bündeln und den Chair, welcher nach einem Leitfaden das Gespräch leitet, unter den Impulsgeber:innen vergeben. Der Chair moderiert die Diskussionen, damit alle Teilnehmenden zu Wort kommen können und leitet Phasen des Kleingruppenaustauschs an. 

In einem abschließenden Plenum werden die entstandenen Ergebnisse vom Chair kurz vorgestellt. Mit Ihrer Einreichung für die Round Table Sessions erklären Sie sich grundsätzlich bereit, den Chair einer Session zu übernehmen.

Die Einreichung eines Themenfeldes für die Round Table Sessions erfolgt über die Formulare der praxisbezogenen Workshops und wissenschaftlichen Beiträge mit Titel und Kurzbeschreibung (max. 50 Wörter).

Das könnte Sie auch Interessieren

Thema und Hintergrund

mehr erfahren

Universität Leipzig

mehr erfahren