Die Veranstaltung besteht aus einer öffentlichen Konferenz am ersten Tag und einer Fachtagung in Form einer "Zukunftswerkstatt Bildung" sowie zwei Intensivworkshops am zweiten Tag. Hier finden Sie das Programm für die öffentliche Konferenz am 10. September 2026 mit Ablauf sowie allen Beschreibungen der Keynotes, Vorträge & Workshops.
Konferenz - 10. September 2026
Der erste Tag ist ein öffentlicher Konferenztag. Dieser steht allen Interessierten und Akteur:innen aus den Bereichen Forschung, Hochschule, Schule und Verwaltung offen.
Am Vormittag wird die Psychologin Dr. Laura Loy in der ersten Keynote darüber referieren, wie Achtsamkeit mit nachhaltigem Handeln zusammenhängt. Am Nachmittag befasst sich die Psychologin Dr. Britta Hölzel in ihrer Keynote Das Potenzial der Achtsamkeit im Bildungsbereich mit Selbstregulation und Wirkmechanismen im Bildungskontext.
Zwischen den Keynotes erwarten Sie über 50 verschiedene praxisbezogene Workshops, wissenschaftliche Vorträge und Symposien.
Zielgruppe: Forschende, Hochschullehrende, Studierende, Lehrer:innen, Schulleitungen, Verantwortliche der Bildungsverwaltung- und politik, Akteur:innen der Aus- und Weiterbildung
- 09:00 Uhr - Eröffnung
Ort: Großer Hörsaal - 09:30 Uhr - Keynote: Dr. Laura Loy
Wie Achtsamkeit mit nachhaltigem Handeln zusammenhängt
Ort: Großer Hörsaal
Zur Keynote - 10:30 Uhr - Kaffeepause
- 11:00 Uhr - Wissenschaftliche Vorträge & Workshops Slot I
Ort: Seminarräume lt. Plan - 12:30 Uhr - Mittagspause
- 14:00 Uhr - Wissenschaftliche Vorträge & Workshops Slot II
Ort: Seminarräume lt. Plan - 15:30 Uhr - Kaffeepause
- 16:15 Uhr - Keynote: Dr. Britta Hölzel
Das Potenzial der Achtsamkeit im Bildungsbereich
Ort: Großer Hörsaal
Zur Keynote - 17:00 Uhr - Abschluss
Ort: Großer Hörsaal - 17:30 Uhr Ende der Konferenz
Get together
Auch im Rahmen der Konferenz 2026 laden wir herzlich zu einem Get Together ein – einer Gelegenheit zum informellen Austausch und Netzwerken in entspannter Atmosphäre.
Die Veranstaltung findet am 10. September 2026 ab 18:30 Uhr statt.
Bitte beachten Sie: Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Das Programm und die Uhrzeiten sind vorläufig. Alle Workshops & Vorträge werden im Frühjahr 2026 rechtzeitig vor Anmeldestart veröffentlicht. Stand: 05.05.2025.
Keynotes
Vortrag
Das Potenzial von Achtsamkeit für eine nachhaltige Entwicklung
Klimawandel, Biodiversitätsverlust und einige andere Umweltkrisen machen es erforderlich, ressourcenschonende, nachhaltigere Lebensstile zu etablieren. Achtsamkeit könnte ein Ansatzpunkt sein, um Menschen bei der Reflektion ihrer Werte und ihres Lebensstils zu unterstützen und sowohl eine Veränderung im Privaten als auch gesellschaftliches Engagement zu ermutigen. In meinem Vortrag stelle ich empirische Ergebnisse vor, die einen positiven Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und Engagement für Nachhaltigkeit zeigen. Außerdem berichte ich von verschiedenen Forschungsprojekten, die evaluiert haben, ob achtsamkeitsbasierte Ansätze Engagement motivieren können - beispielsweise im Format eines Kurses für Studierende. Dabei gehe ich auf mögliche Wirkmechanismen ein, wie Naturverbundenheit oder globale Verbundenheit mit Menschen auf der ganzen Welt. Ich zeige aber auch auf, welche Limitationen die bisherige Forschung hat und auf welche Fragen es noch keine Antworten gibt.
Zur Person
Dr. Laura Loy ist Diplompsychologin, hat an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg in einem Projekt zur Klimaanpassung gearbeitet und an der Universität Hohenheim in Stuttgart zur Wirkung von Klimakommunikation promoviert. Seit 2018 ist sie Postdoc in der Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der RPTU Kaiserslautern-Landau und vertritt dort im Sommer 2025 die Professur für Umweltpsychologie. Sie erforscht, was Menschen motiviert sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen. Einer ihrer Schwerpunkte liegt dabei auf dem Potential von Achtsamkeit.
Vortrag
Das Potenzial der Achtsamkeit im Bildungsbereich
Achtsamkeitspraxis erfährt im Bildungskontext in den letzten Jahren zunehmend Beachtung. Hier wird die Notwendigkeit deutlich, neben der Vermittlung von Wissensinhalten die Kinder auch dabei zu unterstützen, ihre Selbstregulationsfähigkeit auszubauen. Wissenschaftliche Studien belegen unter anderem positive Effekte auf die Konzentrationsfähigkeit, den Umgang mit Stress und Ängsten, sowie zum Teil positive Effekte auf das Sozialverhalten. Psychologische und neurowissenschaftliche Studien sind daher der Frage nachgegangen, über welche Wirkmechanismen die Achtsamkeitspraxis diese positiven Effekte entfaltet. Es wird vermutet, dass Achtsamkeitspraxis die Selbstregulationsfähigkeit stärkt, indem sie hilft, die Aufmerksamkeit zu regulieren, das Körpergewahrsein zu erhöhen, die Fähigkeit zur Emotionsregulation zu stärken und die Perspektivübernahme zu verbessern. Im Vortrag werden aktuelle Studien der letzten Jahre vorgestellt, die diese These stützen und zeigen, welche neuroplastischen Prozesse im Gehirn die Veränderungen begleiten.
Zur Person
Dr. Britta Hölzel ist Diplom-Psychologin, Neurowissenschaftlerin und Achtsamkeitstrainerin. Begeistert von der transformativen Kraft der Meditation – die sie vor knapp 30 Jahren in Ashrams und Klöstern in Asien kennenlernte - untersuchte sie u.a. an der Harvard Medical School in Boston und der TU München mittels Kernspintomographie Veränderungen im Gehirn durch Meditation. Heute ist sie selbständig als Achtsamkeitstrainerin in München tätig, ist Referentin an mehreren Ausbildungsinstituten für Achtsamkeitslehrende und Autorin verschiedener Bücher und Übungs-Programme zum Thema.