Am 11. September 2026 besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, an einem 4-stündigen Intensivworkshop zum Thema "Achtsamkeit und Demokratie" teilzunehmen. Der Workshop findet parallel, aber unabhängig vom Fachforum statt. Der Workshop ist gemeinsam mit dem AVE Institut und dem gastgebenden Projekt "Achtsamkeit in der Bildung und Hoch-/schulkultur (ABiK)" der Universität Leipzig konzipiert und wird von deren geschulten Trainer:innen durchgeführt.
Allgemeine Informationen
Wann
Freitag, 11. September 2026, 09:00 bis 13:00 Uhr
Ort
Seminarräume Campus Jahnallee (Raumzuteilung folgt)
Zielgruppe
alle Konferenzteilnehmenden (eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit einem Konferenzticket für den 10.09.2026 möglich)
Kosten
noch in Planung
Plätze
Da pro Workshop die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird der Workshop dreimal parallel mit maximal 20 Teilnehmenden angeboten. Der Ablauf und die Inhalte sind jeweils identisch.
Inhalt der Workshops
Unsere Gesellschaft steht vor der Herausforderung zunehmender Spaltung und dialogischer Verhärtung. Besonders im schulischen Alltag wird deutlich, wie wichtig es ist, konstruktiv mit Unterschiedlichkeit umzugehen und echte Verständigung zu fördern.
Achtsamkeit bietet hier einen wirkungsvollen Ansatz: Sie hilft uns, eigene Werte klarer wahrzunehmen und diese bewusst in unser Handeln zu integrieren. Gleichzeitig stärkt sie Mitgefühl, Perspektivwechsel und die Fähigkeit, mit widersprüchlichen Meinungen umzugehen. Gerade in konfliktbeladenen Situationen ermöglicht eine achtsame Haltung den Schritt zurück aus der Reaktivität – hin zu einem bewussten, situationsangemessenen Handeln.
In diesem Workshop erlernen und erleben die Teilnehmenden verschiedene interpersonelle Achtsamkeitsformate, darunter den „Achtsamen Dialog“. Sie fördern aktives Zuhören, die Wahrnehmung eigener Reaktionen und die Fähigkeit zur Emotionsregulation – zentrale Kompetenzen für gelingende Kommunikation in Bildungsprozessen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem partizipativen Modell des „Klassenrats mit achtsamen Elementen“. Das Format Klassenrat spielt im Rahmen von Bildungsland Sachsen 2030 eine zentrale Rolle und bietet konkrete Impulse für eine werteorientierte und demokratische Schulentwicklung. Hier achtsame Elemente zu integrieren kann zu einer anderen Beziehungsqualiotät führen.
„Ich habe den Eindruck, dass die Menschen, die sich mit Achtsamkeit beschäftigen, eine andere Form von Wachheit bzw. Bewusstheit gegenüber Ihrer Umwelt entwickeln. Achtsamkeit trägt dazu bei, dass wir klarere Entscheidungen treffen, wissen, was zu tun ist und wann wir Stopp sagen müssen. Wenn Achtsamkeit dazu beiträgt, dass wir kraftvoll und voller Energie bleiben können, haben wir die Möglichkeit, uns für unsere und die Rechte der Kinder an der Schule gezielt einzusetzen.“
Nanine Schulz in Krämer 2019, S. 31
Die Trainer:innen
Catharina Guth ist zertifizierte Theaterpädagogin, MBSR-Lehrerin (mindfulness based stress reduction) und MTP-Trainerin (Mindul Teachers Program). Als Theaterpädagogin ist sie am Theater der Jungen Welt Leipzig engagiert und gibt als freiberufliche Achtsamkeitstrainerin Kurse und Seminare zur Stressreduktion für Privatpersonen, Lehrer:innenkollegien und Unternehmen.
Heiko Rabenberg begleitet als freiberuflicher Diplom Psychologe (HPG) und zertifizierter MBSR-Achtsamkeitslehrer seit vielen Jahren Erwachsene auf ihrem Weg zu neuen persönlichen und beruflichen Horizonten. Er ist tätig im Gesundheitsbereich mit Gruppentrainings, Workshops und Coaching für Privatpersonen, Selbsthilfegruppen, Unternehmen (BGM) und die Universität Leipzig.
Bernadette Beckermann ist diplomierte Opern-und Konzertsängerin, Musikpädagogin und zertifizierte MBSR-Lehrerin. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Sängerin und Achtsamkeitslehrerin in Leipzig und unterrichtet auf Grundlage ihrer langjährigen Vipassana-Meditationspraxis. Ihr Stil ist unesoterisch, humorvoll und offen.