Am 08.09.2021 wurde erstmalig, dank der Initiative von „Jugend mit Zukunft gGmbH“, der StartTraining-Preis für angewandte Förderkonzepte verliehen. Studierende aus dem Projektzeitraum 2020/2021 zeigen, wie individuell, kreativ und maßgebend der Bildungsübergang in der Klassenstufe 1 oder 5, trotz Pandemiebedingungen, aktiv gestaltet werden kann. Beim StartTraining erleben Studierende über einen längeren Zeitraum Lehren und Lernen. Im Sinne des StartTraining-Preises setzen sie sich explizit damit auseinander, was sie erlebt, wie sie gefördert und unterstützt haben.
Die eingereichten Ideen zeigen, dass die Studierenden Mittel und Wege gefunden haben, um produktiv mit den unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen, Interessen und Lernmöglichkeiten, mit kultureller oder sozialer Herkunft und/oder Bildungshintergründen umzugehen. Sie haben beobachtet, recherchiert, umgesetzt und dokumentieren mit ihren Einreichungen, wie gezielte Förderungen von Schulkindern im StartTraining funktionieren kann. Die in den Beiträgen aufgegriffenen Themen waren in diesem Jahr so divers wie Schulen per se und so standen Themen, wie die Förderung von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarfen, die Förderung der Lesefähigkeit, die motivationale und sprachliche Förderung im DaZ-Bereich, die Förderung des flexiblen Zählens oder auch die Unterstützung von Schulkindern im pandemiebedingten Schulalltag im Fokus.
Die feierliche Preisverleihung fand im kleinen Kreis am schönen Ort im Philippus Leipzig statt. Nach würdigenden Grußworten von Herrn Wolfgang Gärthe (Jugend mit Zukunft gGmbH), Herrn Jörg Heynoldt (Leiter LaSuB SO Leipzig) und Herrn Dr. Jürgen Ronthaler, Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung führte Frau Maren Reichert durch die Veranstaltung. Als Ehrengäste konnten sich Herr Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig, Gerald Heinze, Leiter der Abteilung 4 beim SMK sowie Vicki Felthaus, Bürgermeisterin für Jugend, Schule und Demokratie der Stadt Leipzig vom Engagement der Studierenden und der Tragweite des Projektes in Sachsen überzeugen.
Die Anwärter:innen auf den StartTraining-Preis sowie die geladenen Gäste hatten vor der Preisvergabe noch die Gelegenheit, die Einreichungen in einer Poster-Session kennenzulernen und sich mit den Studierenden über die Ideen und Förderungen zu unterhalten. Der Fachjury fiel angesichts der Vielfältigkeit und Qualität der eingereichten Themen die Auswahl der Preisträger:innen nicht leicht. Vom Poster über Erfahrungsberichte bis zum Legevideo – die Studierenden haben bezüglich des StartTraining-Preises ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und allen über die verschiedenen Darstellungsformen einen interessanten Einblick in ihr Wirken im StartTraining gegeben. Prämiert wurden in diesem Jahr fünf beispielhafte Förderungen bzw. Konzepte, die exemplarisch den Bildungsübergang gestaltet haben.
Wir freuen uns, die Preisträger:innen in den folgenden Kategorien beglückwünschen zu können:
- Luise Sanno - Preis für herausragende Leistungen im Bereich Lernförderung Mathematik
- Marlene Merten - Preis für herausragende Leistungen im Bereich Lernförderung Lesen
- Helena Hüter - Preis für herausragende Leistungen im sonderpädagogischen Bereich
- Josefine Teichmann - Preis für herausragende Leistungen im Umgang mit Deutsch als Zweitsprache
- Karoline Temann - Preis für herausragende Leistungen im digitalen Bereich
Neben den fünf Hauptpreisen hat die Jury entschieden, einen Sonderpreis für den Umgang mit den Anforderungen des Lehrberufs sowie Preise für außerordentliche Leistungen im StartTraining zu vergeben. Alle Einreichungen wurden gewürdigt.
Wir danken allen Studierenden für ihr Engagement im StartTraining und die Förderung und Unterstützung ihrer Schulkinder, der Klassen, der Lehrkräfte sowie der Schulen insgesamt.
Mit Blick auf den aktuellen Projektzeitraum 2021/2022 freuen wir uns, auch im kommenden Jahr den StartTraining-Preis verleihen zu dürfen.