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Das Projekt Transfer umfassender Medienbildung zwischen Schule und Universität (TrauM) startete mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 in die zweite Durchführungsphase an zunächst vier sächsischen Schulen. In diesem Zeitraum geht es vor allem ins ländliche Gebiet. An einer Grundschule, zwei Oberschulen und einer Landesschule mit Förderschwerpunkt finden vielfältige Angebote statt, welche darauf abzielen, digitale Kompetenzen bei den Zielgruppen Lehrkräfte, junge Lernende und Eltern zu stärken.

Das von der Initiative Digitale Schule Sachsen (SMK) geförderte Projekt Transfer umfassender Medienbildung zwischen Universität und Schule (TrauM) begann im August die zweite und letzte Durchführungsphase an zu diesem Zeitpunkt vier sächsischen Schulen. An einer Grundschule, zwei Oberschulen und einer Landesschule mit Förderschwerpunkt werden sowohl punktuelle als auch langfristige Unterstützungsangebote umgesetzt, um digitale Kompetenzen von Lehrkräften und jungen Lernenden zu fördern. Die teilnehmenden Schulen sind die Grundschule Tintenklecks in Mügeln, die Heinrich-von-Trebra-Oberschule, die Oberschule Lößnitz sowie das Förderzentrum Samuel Heinicke in Leipzig. Diese zweite Durchführungsphase legt somit einen besonderen Fokus auf Schulen in ländlichen Regionen Sachsens.

Das Team hat bereits die ersten Veranstaltungen erfolgreich abgeschlossen. Darunter war eine Fortbildung als Auftaktveranstaltung an der Grundschule Mügeln, bei der Lehrkräfte in den Bereichen digitale Medien und deren Einsatz im Unterricht geschult wurden. „Das Thema überrollt einen manchmal“, äußerte eine Lehrerin zu Beginn der Fortbildung auf die Frage, wie es den Lehrkräften mit der Einbindung von digitalen Unterrichtsmethoden gehe. Das Angebot zielte daher auf die praktische Erprobung innovativer Methoden und Tools ab, die Lehrkräfte dazu motivieren soll, diese in Zukunft im Unterricht einzusetzen. Hier kam vor allem der spielerische Einsatz digitaler Medien für den Themeneinstieg im Klassenzimmer zur Sprache, wobei das eigene Schulgebäude mit einem selbstgemachten Bilderrätsel am Tablet nochmal auf eine ganz neue Art erkundet wurde. Zum Abschluss der Veranstaltung konnten Vorbehalte abgebaut werden und die Lehrkräfte zeigten sich motiviert, das Gelernte zukünftig im Unterricht anzuwenden. Weiterhin kamen die Lehrkräfte der Grundschule in den Genuss einer Fortbildung zum Thema 3D-Druck im Unterricht und lernten, wie man im Kunstunterricht mit dieser Technik arbeiten kann. 

Die nächste Station der TrauM-Reise brachte das Team nach Marienberg zur Heinrich-von-Trebra-Oberschule. Dort fand bereits eine erste Lehrkräftefortbildung statt, die verschiedene Stationsarbeit beinhaltete. So wurden den Lehrkräften unter anderem die Erstellung von Erklärfilmen, die Apple Classroom-App und das SHRIMP-Tool nähergebracht. Von der mitgebrachten Trickbox, mit der ein Erklärfilm erstellt wurde, war der Kunst- und Werklehrer so begeistert, dass er sie bereits für den Einsatz im Unterricht nachgebaut hat. Anfang Oktober begleitete das TrauM-Team an der Schule die Einführung einer Tablet-Klasse mit einem großen Unboxing-Event. Dort wurde die Tablet-Klasse in den ersten Schritten mit ihren neuen Geräten begleitet und Absprachen zur Nutzung der Endgeräte getroffen. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten im Anschluss stolz ihren Tabletführerschein mit vier Abzeichen zu den Bereichen LernSax, Internetsicherheit, Recherchekompetenz und Bildrechten.

Am Förderzentrum Samuel Heinicke werden wöchentliche Angebote im Rahmen des Ganztagsangebots (GTA) umgesetzt, um die digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dort erproben die jungen Lernenden momentan fleißig die unterschiedlichsten Medienformate: vom digitalen Zeichnen mit dem Tablet über Musikproduktion bis zur Programmierung von Mikro-Controllern. In den kommenden Wochen, insbesondere im Oktober und November, sind zahlreiche weitere Angebote geplant, bei denen der Fokus auf der Begleitung der Schülerinnen und Schüler liegen wird. So werden sich beispielsweise die jungen Lernenden der Grundschule Tintenklecks in Mügeln mit dem Thema Social Media und Informationssicherheit auseinandersetzen und in diesem Bereich Kompetenzen stärken. Weiterhin wurden diverse Fragen zum Thema KI von verschiedenen Schulen an das TrauM-Team herangetragen, die in den kommenden Wochen in Fortbildungen beantwortet werden. Dadurch wird die hohe Relevanz dieses Themas für die Schulen bemerkbar. 

Sie wollen mehr zum TrauM-Projekt erfahren oder haben Interesse, das Digitale Klassenzimmer zu besuchen? Dann melden Sie sich gern unter traum.zls(at)uni-leipzig.de oder digitalesklassenzimmer(at)uni-leipzig.de

 

Förderhinweis zu TrauM: Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.