Unter dem Motto „Zufällig genial“ nahmen dieses Jahr über 8527 Kinder und Jugendliche mit insgesamt 4788 Projekten an den einzelnen Jugend forscht Wettbewerben teil. 168 junge Talente qualifizierten sich dabei mit insgesamt 108 innovativen Forschungsprojekten für das Bundesfinale, welches vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck stattfand.
Unter diesen waren auch die Leipziger Jungforscher Alexander Droste und Jann Ole Schmidt in den Kategorien Mathematik/Informatik und Chemie vertreten und holten sich den zweiten und vierten Platz.
Mit seinem Projekt zur „Konstruktion und Selbstähnlichkeit von Penrose – Parkettierungen" gewann Alexander Droste den zweiten Platz im Fachbereich Mathematik/Informatik. Er konnte mathematisch beweisen, dass sich aus jeder Folge, in der keine zwei Einsen direkt aufeinanderfolgen, ein Penrose-Parkett konstruieren lässt. Außerdem fand er heraus, dass es bei den ungewöhnlichen Kachelmustern genau fünf Arten der Selbstähnlichkeit gibt.
Der vierte Platz in der Kategorie Chemie ging an Jann Ole Schmidt. In seinem Projekt zur enzymatischen Hydrolyse von Apfeltrestern untersuchte er die dabei entstehenden Zuckerarten fotometrisch und spektroskopisch. Die besten Ergebnisse brachten eine Enzymmischung aus einem Penicillium-Pilz und eine Reaktionstemperatur zwischen 50 und 55 Grad Celsius. Die gewonnenen Zucker Glucose und Fructose können für biotechnologische Anwendungen oder in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, empfiehlt der Jungforscher.
Ein großer Dank geht an die Lehrer:innen der Wilhelm-Ostwald-Schule, die sich für beide Finalisten stark eingesetzt haben, sowie an die Betreuer:innen der Projekte am Sächsischen Institut für Angewandte Biotechnologie an der Universität Leipzig e. V. und an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Leipzig für deren zielgerichtete Projektunterstützung.
Wir gratulieren Alexander Droste und Jann Ole Schmidt zu ihren hervorragenden Leistungen und wünschen ihnen für ihre weitere Zukunft viel Erfolg!