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„Rhythm is it?“ - Rhythmus in kommunikativen und didaktischen Prozessen – unter dieser Überschrift trafen sich im September Lehrende unterschiedlicher Bildungseinrichtungen aus ganz Deutschland zu einer dreitägigen Praxistagung. Nach vierjähriger Pause fand die Tagung nun wieder am ZLS statt, ausgerichtet vom Facharbeitskreis Spielbasierte Methoden.

„GaMaLa GaMaLa TaKi…, wir haben viel Zeit!“
So ähnlich klang es im ZLS am 27. September, als Matthias Schirmer den Teilnehmer:innen im ersten Tagungsworkshop die Methode TaKeTiNa näherbrachte – eine rhythmische Achterbahnfahrt zwischen Erfolgserlebnis und Scheitern. Das ist ein Kernelement der Methode: Wenn ich aus dem Rhythmus „herausfalle“ kann ich auch wieder „hineinfallen“, der ständige „Puls“ der Gruppe und die Trommel bzw. der Musikbogen Berimbau helfen dabei. Wenn die bewusste Steuerung von Stimme, Füßen und Händen aussetzt, welche Instanz übernimmt dann?

Der zweite Tag begann mit Ingeborg Freytags Workshop „Body Music & Rhythm Dance“, in dem die Teilnehmer:innen erneut mit dem Puls experimentierten, dem zugrundeliegenden Schlag, auf dem sich Rhythmus entwickelt. Dieses Mal mit den Sounds, die man mit den Oberschenkeln, Brustkorb, Fußsohlen und Fingernägeln erzeugen kann. Die neuen imPulse wurden in der nachfolgenden Kreativwerkstatt „Beat it“ verarbeitet, sodass kurze Szenen entstanden, die sich die Teilnehmer:innen gegenseitig präsentierten.

Zum Abschluss der Tagung wurde vor allem darüber diskutiert, inwieweit das Erarbeitete in die jeweiligen Lehrkontexte transferiert werden kann. 

Die Tagung wurde von ZLS-Mitarbeitern Manfred Wallner und Philipp Nawka sowie Ronald Herzog vom ZLB der TU Chemnitz organisiert und freundlich gefördert vom HDS (Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Sachsen) und dem MDVS e.V. (Mitteldeutscher Verband für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung).