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Projektförderung für den Bereich Sprechwissenschaft ermöglicht es, das Sprechgestaltungs- und Artikulationstraining zukünftig auch im digitalen Setting professionell und ohne Kompromisse durchzuführen und neue Vernetzungsmöglichkeiten über die KSK-Module hinaus zu schaffen.

„Könik oder Könich – wie lautet es denn nun eigentlich richtig?“

In den Modulen „Körper-Stimme-Kommunikation“ erwerben Lehramtsstudierende u.a. stimmlich-sprecherische Kompetenzen für den sprechintensiven Beruf. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die praktische Arbeit in der Sprachlehranlage, die seit vielen Jahren im Untergeschoss des Augusteum fest installiert ist. Dort trainieren die Studierenden eine sinnfassende und lebendige Sprechgestaltung (z.B. für Vorlese-Settings in der Grundschule oder für sprechkünstlerische Textgestaltung in der Oberstufe), das sogenannte funktionelle Hören oder auch – bei Bedarf – eine standardnahe Artikulation. Individuelles Feedback erhalten sie dabei von geschulten Hilfskräften des Bereichs Sprechwissenschaft.

Um im Zuge der Corona-Pandemie auch digital arbeiten zu können, wurde von den Mitarbeiter:innen des Bereichs eine provisorische Trainingsvariante konzipiert, die jedoch kompromissbehaftet war. Dabei gibt es inzwischen zuverlässige Onlinesysteme, die passende Lösung für den Unterricht anbieten und z.B. cloudbasiert auf den eigenen Endgeräten der Studierenden funktioniert. Solch eine Software (inklusive Schulungen und Support) kann nun dank der gewonnenen Projektförderung „Digitale Lehre: innovativ und vernetzt“ für den Bereich Sprechwissenschaft angeschafft werden.

Zukünftig können die Studierenden nun auch ortsunabhängig (weiter-)trainieren und dabei von einem vollumfänglichen Angebot mit teils ganz neuen Möglichkeiten profitieren – nicht zuletzt, indem auch Studierende, die die Module bereits absolviert haben, zusätzliche Trainingsmöglichkeiten erhalten. Ebenso können Studierende im Seiteneinstieg (wAL) und ggf. auch in der Phase des Vorbereitungsdienstes Trainings wahrnehmen und Feedback erhalten.

Neue Vernetzungsmöglichkeiten sind zudem denkbar durch Kooperationen mit uniinternen und -externen Einrichtungen (wie z.B. dem  Herder-Institut, dem Institut für angewandte Linguistik und Translatologie oder auch mit der Hochschule für Musik und Theater Leipzig), die ebenfalls Studierende für sprechintensive Berufe ausbilden. Nicht zuletzt freuen wir uns, mit den neuen digitalen Tools auch über die KSK- Module hinaus Trainings- und Kennenlernmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können, z.B. im Rahmen von Workshops zum Tag der Lehre, dem Dies Academicus oder bei der Langen Nacht der Wissenschaften.