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Dr. Susanne Römer, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, veröffentlichte vor kurzem ihr Buch „Inklusive Lernszenarien - Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en)". Das Konzept ermöglicht es Personen, die sich den Fragen der praktischen Umsetzung von Inklusion stellen wollen, für ihre Aufgaben zu sensibilisieren. Die in dem Konzept verwendeten „Szenarien“ werden didaktisch und fachlich begründet, um für den Einsatz in der Erwachsenenpädagogik wirksam zu werden.

Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en) ermöglicht über ausgewählte „Szenarien“ eine Sensibilisierung für unterschiedliche inklusive Lern- und Lebenswelten und wurde aus der Aus-, Fort- und Weiterbildungspraxis entwickelt. Das Konzept ermöglicht einen praktisch und theoretisch angeleiteten Perspektivwechsel, der zu einem Verständnis der Anforderungen der Inklusion führt. So können Lern- und Lehrangebote an die Ressourcen, die Möglichkeiten und die Fähigkeiten aller Beteiligten angepasst werden. Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en) enthält Kriterien, an denen Bildungs­angebote geprüft werden können.

Die leitenden Fragestellungen der unterschiedlichen „Szenarien“ sind vielschichtig: Wie fühlt es sich an, wenn die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten nicht wahrgenommen werden? Wie ist es, wenn man als Person in seiner Würde nicht ernst genommen wird? Im Ergebnis wird ein Transfer in die eigene Unterrichts- und Schulerfahrung, in tägliche Lehr- und Lernsettings und in die eigene Lebenswelt möglich.