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Vom 5. bis 8. Oktober fand an der Universität Leipzig die viertägige Leipzig Summer School 2020 statt – eine digitale Methodenwerkstatt zur Schul- und Unterrichtsforschung. Mit knapp 250 Teilnehmer:innen aus Deutschland und Europa war die Resonanz auf das Online-Format sehr groß.

Initiiert durch Prof. Dr. Maria Hallitzky (Erziehungswissenschaftliche Fakultät) und Prof. Dr. Roger Berger (Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie) veranstaltete das Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung vom 5. bis 8. Oktober die bislang dritte Leipzig Summer School. In insgesamt 17 virtuellen Kursen konnten die Teilnehmer:innen qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung erlernen und intensivieren. Ergänzt wurden die Workshops durch ein umfangreiches Rahmenprogramm – mit Vorträgen zu Datenschutz und Forschungsethik, Foren für einen themenspezifischen Austausch sowie einer Doktorand:innenrunde.

Der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Roland Reichenbach von der Universität Zürich, bekannt durch zahlreiche Publikationen zu Bildung, Demokratie und Ethik über Bildungsprozesse, hielt einen Eröffnungsvortrag zum Thema „Erziehungswissenschaftliche Forschung und Ethik", in dem er verdeutlichte dass bereits mit der Wahl der Forschungsmethode Entscheidungen getroffen werden, die ethische Fragen aufwerfen. Prof. Dr. Maria Hallitzky zeigte sich sowohl mit dem Rahmenprogramm als auch mit den vielen positiven Rückmeldungen aus den verschiedenen Kursen sehr zufrieden: Gerade das digitale Format hat viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesprochen.

Primäre Zielgruppe der Leipzig Summer School sind Forschende im Bereich der Schul- und Unterrichtsforschung, Einsteigerinnen und Einsteiger als auch Personen mit ersten Forschungserfahrungen. Aufgrund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus fand die diesjährige Leipzig Summer School erstmals in Form von digitalen Workshops statt. Die Tagung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte einzubringen, die in den jeweiligen Workshopgruppen besprochen wurden. Die vierte Ausgabe der Leipzig Summer School ist für 2022 geplant. Prof. Hallitzky zieht in Betracht, die Veranstaltung dann als Hybrid-Veranstaltung durchzuführen, um gleichsam „the best of both worlds“ anbieten zu können.

 

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