Im Pilotprojekt "Digital Road Trip" wurden an sächsischen Schulen im Bereich der Medienbildung das Lehren und Lernen mit digitaler Technik erprobt. Die Lehrer:innen sollten befähigt werden, geeignete digitale Medien und Anwendungen im Unterricht einzusetzen und ihre Schüler:innen in der kollaborativen, kreativen und reflektierten Nutzung dieser zu unterstützen. Ein weiteres Ziel des Projektes war es, das Lehren und Lernen mit digitaler Technik und multimedialen Inhalten an Schulen zu verstetigen und perspektivisch gemeinsam mit Schulleitung, Lehrer:innen und Eltern weiter zu entwickeln.

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Foto: Ellen Hofmann

Projektstart

Projektauftakt von Digital Road Trip am Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS). Motto: Didaktik digital gedacht. Das Klassenzimmer wurde hierbei für sechs Wochen zum Experimentierraum mit Apps, digitalen Tools und mobiler digitaler Technik.

Mit Start der Schule nach den Herbstferien 2021 wurde auch der Auftakt im Projekt Digital Road Trip gefeiert. Zwei Leipziger Grundschulen sowie eine Oberschule konnten über einen Zeitraum von sechs Wochen das Handling von Tablets, Apps und digitalen Tools im Unterrichtskontext erproben. Neben der Bereitstellung von Koffern mit Tablets und weiterem Equipment durch die HfTL, wurden die Lehrkräfte insbesondere vom ZLS in der mediendidaktischen Anwendung beraten und begleitet. Weitere vom LaSuB ausgewählte Schulen aus Leipzig Stadt und Land standen für die zweite Runde im neuen Jahr bereits in den Startlöchern.

Das Projekt Digital Road Trip war eine Kooperation des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig und der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL), gefördert durch das Sächsische Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB).

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Foto: Ellen Hofmann

Veranstaltungen und Projektlaufzeit

Ab 2022 startete die zweite Runde des Digital Road Trips an drei Schulen aus Leipzig und Delitzsch. 15 Lehrer:innen aus den unterschiedlichsten Fachkulturen nahmen mit großer Motivation und Neugier am sechswöchigen Pilotprojekt teil.

In Auftakt- und Prozess-Workshops wurden die Lehrer:innen der teilnehmenden Schulen in der Nutzung mobiler digitaler Technik geschult und zum didaktischen Einsatz im Unterrichtskontext beraten. Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv: für Lehrer:innen wie Schüler:innen ist die Technik verständlich und intuitiv nutzbar, beim Einsatz im Unterricht wird mit einer Vielfalt von Apps und digitalen Anwendungen experimentiert und technikaffine Schüler:innen greifen ab und an den Lehrenden unter die Arme. Viele Lehrer:innen äußerten ihren Dank, Teil dieses Projektes zu sein und hier neue Unterrichtsideen kennen zu lernen und entwickeln zu können. Insgesamt herrschte eine sehr wertschätzende Atmosphäre.

In ebenfalls durchgeführten Präsenz-Workshops wurden die Lehrkräfte dazu befähigt, mit Schüler:innen eigene Erklärfilme herzustellen. Praktische Einheiten zu den technischen Besonderheiten von Screencast, Stop Motion und iMovie waren eingebettet in theoretische Inputs zu rechtlichen Fragen, zum Drehbuchschreiben sowie zur Planung und Umsetzung im Klassenverband. Neben eigens produzierten Legetricks entstanden konkrete Ideen zur Aufarbeitung von Lernbereichen mittels der vorgestellten Formate von Erklärfilmen.

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Foto: Ellen Hofmann

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