Mit der Förderrichtlinie Initiative Digitale Schule Sachsen verfolgt das Staatsministerium für Kultus das Ziel, „[...] Schülerinnen und Schüler auf die zu erwartenden Veränderungen in der Arbeitswelt hin zu einer stärkeren Digitalisierung vorzubereiten“ (SMK FRL Initiative Digitale Schule Sachsen, I.2.) und finanziert damit Projekte, die diesem Ziel entsprechen.
Das Team des Digitalen Klassenzimmers (Sarah Bischof, Laura Holan, Ellen Hofmann, Gregor Ritschel und Dr. Dominik Becher) hat in diesem Rahmen Mitte Februar 2023 einen Drittmittelantrag für das erste Projekt gestellt, welches unter dem Titel „Transfer umfassender Medienbildung zwischen Hochschule und Schule (TrauM)“ mit dem positiven Förderbescheid nun realisiert werden kann.
„Das Projekt ist ein vielversprechender Teil des Digitalen Klassenzimmers am ZLS. Dadurch können wir integrative digitale Medienbildung fördern und eine bedeutsame Verbindung von Universität und Schule im Bereich digitaler Kompetenzen schaffen", sagt Alexander Biedermann, Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS).
Durch die Umsetzung des Transferprojektes mit einer vorläufigen Laufzeit bis Ende 2024 werden die im Digitalen Klassenzimmer entwickelten Lehr-Lern-Konzepte für den Einsatz digitaler Medien in Schulen übertragen und erprobt. Dabei erfolgt eine Mobilisierung des Digitalen Klassenzimmers, das durch die Förderung direkt in den Partnerschulen Einzug hält. Die Projektidee entspricht der des Digitalen Klassenzimmers: Nur wenn Lehrkräfte digitale Anwendungen und Werkzeuge kennen und didaktisch sinnvoll im Unterricht einsetzen, kann sich bei Schülerinnen und Schülern ein reflektierter und proaktiver Umgang mit digitalen Arbeits- und Kommunikationsmitteln entwickeln. Erst auf Grundlage des vermehrten Einsatzes technischer Mittel und digitaler Lernmethoden im Schulalltag kann ein gesteigertes Interesse für die IT-nahen Bereiche bei Schülerinnen und Schülern erwachsen.
Ein doppelter Nutzen entsteht, indem zusätzlich durch die Erforschung der Transferleistungen in der Schule Erkenntnisse gewonnen werden, die wiederum der Weiterentwicklung der Lehrer:innenbildung auf universitärer Ebene dienen.
„Durch die unmittelbare Zusammenarbeit mit Schulen bietet das Transferprojekt eine wertvolle Chance für die erste Phase der Lehrkräfteausbildung auf universitärer Ebene. Es ermöglicht den Beteiligten die direkte Nutzung des innovativen Digitalen Klassenzimmers des ZLS vor Ort.“, betont Prof. Dr. Roger Gläser, Prorektor für Talententwicklung: Studium und Lehre.