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Im März 2025 fand im schönen Klosterhof St. Afra der Inkubationsworkshop „Vom Ego- zum Ecosystem“ statt. Eine Kombination aus fundiertem Wissen, tiefgehender Achtsamkeitspraxis und intensiven, bereichernden Übungen sowie fachlichem Austausch und Gesprächen. Die entspannte Atmosphäre des Klosterhofs, umgeben von der historischen Altstadt Meißens, bot die ideale Kulisse.
Dabei ist es uns gelungen, den Blick auf eine nachhaltige, achtsamkeitsbasierte Zukunft zu richten zu können.
Die Mehrheit der Teilnehmenden teilte die Meinung, dass iIhnen durch den Workshop klarer geworden ist, wie ihr eigener Beitrag zur Bildungstransformation aussehen kann (Mittelwert 4,67 auf einer Skala von 1 bis 5).

Der Workshop, organisiert vom Projekt Achtsamkeit in der Bildung und Hoch/-schulkultur (ABiK), wurde von Expertinnen geleitet:
Prof. Dr. Corina Aguilar-Raab (Professorin für Klinische Psychologie und Mitbegründerin des Cognitively-Based Compassion Training, CBCT), Dipl.-Psych. Jana Willms (Mitautorin des MBCL-Arbeitsbuchs und Senior-Lehrerin für das Mindfulness-Based Compassionate Living, MBCL) und Antje Schwarze (Expertin für Theory U und das Social Presencing Theater).

Ein intensiver Einstieg: Achtsamkeit in der Stille
Nach der Eröffnung durch Susanne Krämer (Projektleitung ABiK), nahm Prof. Dr. Corina Aguilar-Raab die Teilnehmenden mit in das Thema des Mitgefühls und der Interdependenz.
Im Retreat-Format wurden die Grundlagen von Mitgefühl für sich selbst und andere vermittelt – essenzielle Bausteine für Resilienz und Wohlbefinden. Im Schweigen und in meditativen Übungen fanden die Teilnehmenden Zeit, in sich zu gehen, ihre innere Haltung zu reflektieren und die Verbindung zwischen sich selbst und ihrer Umgebung bewusst zu erfahren. Eine Person betonte nach dem Format: „Persönlich schätze ich sehr, wieder in Kontakt mit Meditation und Kraft der Stille gekommen zu sein.“
Die Übungen fanden sowohl in Sitzmeditationen als auch in einfachen Yogaeinheiten statt – eine perfekte Balance zwischen körperlicher Entspannung und mentaler Klarheit

Vertiefung in die Praxis des Mitgefühls und der Interdependenz
Am Dienstag setzte sich der Workshop mit der Vermittlung von Achtsamkeit und Mitgefühl fort. Dipl.-Psych. Jana Willms führte die Teilnehmer:innen in die Theorie und Praxis des Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL) ein. Dabei wurde das Bewusstsein für die Verbindung zwischen Mitgefühl und Achtsamkeit in die Praxis integriert. Die Teilnehmenden lernten, wie Mitgefühl als ein aktiver Prozess verstanden und in verschiedenen Lebensbereichen angewendet werden kann. 
Besonders gefallen hat einem Teilnehmer „die zentrale Stellung von (Selbst-) Mitgefühl und Freundlichkeit“, die durch die MBCL-Übungen vermittelt wurden. Die tiefgehenden Reflexionen und -Übungen förderten auch Akzeptanz, eine starke Gemeinschaftsbindung und es entstand ein wertvoller Austausch zwischen den Teilnehmenden, die sich in kleinen Gruppen intensiv mit den Anwendungen befassten.

Zukunftswerkstatt: Achtsamkeit in der Bildung
Der Mittwoch und Donnerstag standen ganz im Zeichen der Zukunftsperspektiven und der Frage, wie Achtsamkeit in das Bildungswesen integriert werden kann. Zu Beginn stellten die Teilnehmenden eigene Projekte und Formate vor. 
Am Mittag übernahm dann Antje Schwarze und leitete die Zukunftswerkstatt. Ziel war es, die Ideen und Anliegen der Teilnehmenden zu ergründen und gemeinsam die nächsten Schritte zur Integration von Achtsamkeit in Hochschulstrukturen zu erarbeiten.
Der Workshop bot Raum für offene, kreative Diskussionen, bei denen nicht nur theoretische Konzepte erörtert wurden, sondern konkrete Handlungsschritte für die Umsetzung entwickelt werden konnten. Die Vielfalt der Perspektiven und die inspirierenden Gespräche trugen maßgeblich dazu bei, dass die Teilnehmenden mit klaren Visionen und ersten Schritten aus dem Workshop gingen. So stimmte die Mehrheit der Teilnehmenden der Aussage zu, dass die Zukunftswerkstatt verdeutlicht hat, wie bildungspolitisch argumentiert werden kann, um Achtsamkeit in der Bildung zu verankern (Mittelwert 4,00 auf einer Skala von 1 bis 5).

In der Abschlussrunde wurden dann die verschiedenen Themen und Anliegen, die in den Open Space-Sitzungen entstanden sind, zusammengetragen und die Zukunftsperspektiven vorgestellt. Die Kombination aus Theorie und Praxiseinheiten bildeten über den gesamten Workshop hinweg einen ganzheitlichen Rahmen: „Mich haben die Vielzahl an unterschiedlichen Inputs, Formaten und Akteur*innen sehr inspiriert.“ – reflektierte eine Person nach dem Workshop. 

Ein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Corina Aguilar-Raab, Dipl.-Psych. Jana Willms und Antje Schwarze, deren fundierte Expertise den Workshop maßgeblich prägte. Ebenso trugen die Beiträge aller Teilnehmer:innen dazu bei einen weiteren wichtigen Impuls für die Verankerung von Achtsamkeit in der Hochschulbildung zu setzen. Wir bedanken uns auch bei der AOK PLUS, die uns bei der Durchführung solcher Formate unterstützt!


Save the date: 16.02.2026-19.02.2026
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