Initiiert durch Prof. Dr. Maria Hallitzky (Erziehungswissenschaftliche Fakultät) und Prof. Dr. Roger Berger (Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie) führte das Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung die Leipzig Summer School Ende September aufgrund der positiven Erfahrungen der digitalen Leipzig Summer School 2020 zum zweiten Mal in Folge weitgehend digital durch. Primäre Zielgruppe der Leipzig Summer School sind Forschende im Bereich der Schul- und Unterrichtsforschung, Einsteigerinnen und Einsteiger sowie Personen mit ersten Forschungserfahrungen.
In 15 Workshops, davon zwei in Präsenz, konnten die Teilnehmer:innen qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung erlernen und intensivieren. Die Tagung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte einzubringen, die in den jeweiligen Workshopgruppen besprochen wurden.
Ergänzt wurden die Workshops durch ein umfangreiches Rahmenprogramm – mit Vorträgen, themenspezifischen Forschungsberatungen, Debatten und Diskussionen zum übergeordneten Thema „Qualitäten(en) der Forschung" mit Gästen aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden. Zur Eröffnung der Online-Tagung führte ein Impulsvortrag von Dr. Karla Spendrin zum Thema „Ansprüche und Herausforderungen an die Qualität qualitativer erziehungswissenschaftlicher Forschung am Beispiel der Unterrichtsforschung“ in das Rahmenthema der Summerschool ein. Junior-Prof. Dr. Julia Moeller, ebenfalls von der Universität Leipzig, fragte in ihrer Keynote, was Qualitätsansprüche an qualitative und quantitative Forschung verbindet. Die begleitenden Forschungsberatungen zu „Mein erster (kleiner) Drittmittelantrag“, „Forschungsethik und Stellung eines Ethikantrags“ und zu „Einführung in das Open-Access-Publizieren“ wurden von den Tagungsteilnehmer:innen sehr positiv und bereichernd aufgenommen. Gerade als junge Forscher:innen konnten sie für ihre tägliche forschungspraktische Arbeit daraus großen Gewinn ziehen.
Prof. Dr. Maria Hallitzky zeigte sich sowohl mit dem Rahmenprogramm als auch mit den vielen positiven Rückmeldungen aus den Kursen sehr zufrieden: „Gerade das digitale Format hat viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesprochen. Es ermöglicht eine intensive Erprobung und Diskussion der methodischen Zugänge und schont zugleich den Geldbeutel. Ein kleiner Wermutstropfen: Sie lernen die schöne Stadt Leipzig nicht kennen.“
Die nächste Ausgabe der Leipzig Summer School ist für Herbst 2024 geplant.