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Die Fortbildung „MAthek – Unterrichtsideen für Mathematik“ brachte am 12. Februar 2025 rund 60 Teilnehmer:innen an der Universität Leipzig zusammen. Studierende, Referendar:innen und erfahrene Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, sich über innovative Unterrichtskonzepte auszutauschen und gemeinsam neue Ideen für den Mathematikunterricht zu entwickeln. Im Fokus standen die Vernetzung der verschiedenen Phasen der Lehrkräftebildung sowie praxisnahe Workshops, in denen kreative Lehr-Lern-Materialien vorgestellt und diskutiert wurden. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie gewinnbringend der Dialog zwischen Theorie und Praxis sein kann – und ebnete den Weg für eine nachhaltige Zusammenarbeit.

Am 12. Februar 2025 fand die Fortbildung „MAthek – Unterrichtsideen für Mathematik“ am Mathematischen Institut der Universität Leipzig statt. Eingeladen hatten die Professur für Didaktik der Mathematik sowie das Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung. Mit etwa 60 Teilnehmer:innen – bestehend aus Studierenden, Referendar:innen und erfahrenen Lehrkräften – bot die Veranstaltung eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen den drei Phasen der Lehrerbildung im Fach Mathematik.
Im Mittelpunkt der Fortbildung standen der Austausch und die Kooperation zwischen der universitären Ausbildung, dem Referendariat und der beruflichen Praxis, da in Sachsen die „Stärkung der Partnerschaft zwischen der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung“ (SMK 2024: Strategiepapier Bildungsland Sachsen 2030) angestrebt wird. Die MAthek soll als halbjährliches Fortbildungsformat einen Beitrag zu dieser Vernetzung leisten.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert (Universität Leipzig, Didaktik der Mathematik) eröffnete Florian Funke (Didaktik der Informatik, Universität Leipzig) die Veranstaltung mit einem Vortrag zu „Potenzialen und Grenzen von KI-Werkzeugen im MINT-Unterricht“, in dem Nutzungsideen von KI-Anwendungen für und rund um den Unterricht vorgestellt wurden. Dabei hob er hervor, dass Anwendungen wie beispielsweise KI-basierte Sprachassistenten Lehrkräfte in Ihrer praktischen Arbeit unterstützen und gute Grundlagen für bestimmte Arbeitsprozesse liefern können, jedoch stets eine kritische Reflexion und eigene Weiterarbeit an der Ausgabe erfordern.
Der Hauptteil der Veranstaltung bestand aus zwei Workshop-Runden, in denen Student:innen des Mathematiklehramts für Oberschulen und Sonderpädagogik ihre im Wintersemester entwickelten und erprobten Unterrichtsmaterialien präsentierten. Die Workshops dienten dem gegenseitigen Austausch: Die Student:innen erhielten wertvolles Feedback zur Weiterentwicklung ihrer Unterrichtsmaterialien, während die teilnehmenden Lehrer:innen praxiserprobte Ideen direkt für ihren Unterricht mitnehmen konnten.
Die konzeptuellen Schwerpunkte der Workshops in diesem Wintersemester lagen auf der Förderung arithmetischer Basiskompetenzen sowie dem Einsatz verstehensorientierter Lernvideos im Mathematikunterricht. Dabei deckten die Workshops ein breites Spektrum an Themen des Mathematikunterrichts ab. Interaktive Lernumgebungen mit Lernvideos wurden präsentiert zur Flächeninhaltsberechnung für Parallelogramme, zum Innenwinkelsatz für Dreiecke und zur Berechnung von Höhen in Pyramiden. Zur Förderung arithmetischer Basiskompetenzen wurden die Spiele Zoopoly (Grundrechenarten und Sachaufgaben im Zahlenraum bis 10 000), Die Siedler von Mathan (Rechenstrategien der Addition und Subtraktion im Tausenderraum) und Mathe-Bingo (Rechenfertigkeiten und Darstellungswechsel der vier Grundrechenarten) vorgestellt.
Den Abschluss bildete ein „Markt der Möglichkeiten“, auf dem weitere, in früheren Semestern entwickelte Lernumgebungen präsentiert wurden, die bereits erfolgreich evaluiert worden sind. Diese reichten von interaktiven Lernszenarien und digitalen Spielen bis hin zu Experimenten. Hier wurden unter anderem das Escapegame „LinXspy“ zu linearen Funktionen, ein interaktiver Lernpfad zu Kreisdiagrammen sowie das digitale Tool „X-Bert“ zur Arbeit mit ganzen Zahlen präsentiert. Die Vielfalt der Ansätze bot Inspiration für alle Teilnehmer:innen.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen unterstrichen die Relevanz der Veranstaltung. Mehrere Lehrkräfte lobten insbesondere die Vielfalt der vorgestellten Unterrichtsmaterialien, während andere Lehrer:innen und die Student:innen den gewinnbringenden Austauschs miteinander hervorhoben.
Die MAthek 2025 war ein voller Erfolg und zeigte deutlich, wie fruchtbar der Dialog zwischen Student:innen, Referendar:innen und Lehrer:innen sein kann. Mit Vorfreude blicken die Ausrichter:innen auf die nächste Veranstaltung, die in circa sechs Monaten stattfinden wird.