Nachricht vom

Hannah Wirths und Prof. Dr. Christian W. Glück, die beide im Projekt „PraxisdigitaliS“ sowie am Institut für Förderpädagogik der Universität Leipzig arbeiten, haben in Kooperation mit der Universität Bremen kürzlich einen Artikel mit dem Titel „Trend: Digital ist besser!? Digitale Kompetenzen in der Sprachtherapie und im sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Sprache“ veröffentlicht.

Abstract: Die ersten Lebensjahre von Kindern sind geprägt von einer Vielzahl komplexer Entwicklungsprozesse. Bei einem Teil der Kinder kommt es innerhalb bestimmter Entwicklungsbereiche, wie z.B. der Sprache oder dem Sprechen, zu Schwierigkeiten. Persistierende Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung werden mit dem Begriff Sprachentwicklungsstörung (SES) beschrieben. Diese tritt isoliert oder in Zusammenhang weiterer Primärerkrankungen auf (Neumann et al., 2009). Die Sprachentwicklung von Kindern mit SES verläuft nicht altersgemäß, sie weist zeitliche und inhaltliche Abweichungen auf einer, mehreren oder allen linguistischen Ebenen auf und kann langfristig auch andere Entwicklungsbereiche deutlich beeinflussen (Langen-Müller, Kauschke, Kiese-Himmel, Neumann & Noterdaeme, 2011). Eine frühe Identifikation und spezifische Behandlung ist daher bedeutsam (ebd., Neumann et al., 2009). Im Gesundheitsbereich sind Sprach­therapeut/innen bzw. Logopäd/innen für Diagnostik, Beratung und Therapie verantwortlich, im Bildungsbereich maßgeblich Sonderpädagog/innen mit dem Förderschwerpunkt (FS) Sprache in inklusiven und separierenden Settings. Durch individuell geplante und durch­geführte Therapie- und Fördermaßnahmen werden Kinder mit SES in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt. Ziel dieser Maßnahmen ist eine umfängliche gesellschaftliche Teilhabe. Mittlerweile spielen digitale Medien im Alltag aller Personen, insbesondere aber in den jüngeren Generationen, eine bedeutsame Rolle. Neben Sprach- und Kommunikationskompetenzen sind Medienkompetenzen Schlüssel für eine erfolgreiche Partizipation. „Neue Medien sollten demnach nicht aus dem Leben der Kinder ausgeschlossen, sondern vielmehr sollte der Umgang mit ihnen explizit gefördert werden“ (Starke, Mühlhaus & Ritterfeld, 2016, S. 31).

Den vollständigen Text gibt es hier.