Lehrpreis: Auswahl der Preisträger:innen und Verleihung
Wie ist der Stand beim „Preis für hervorragende digitale Lehre in der sächsischen Lehrer:innenbildung“, der von PraxisdigitaliS initiiert wurde? Bis 30. April konnten sich Dozierende, die an einer sächsischen Hochschule angehende Lehrer:innen ausbilden, mit ihren innovativen digitalen Lehr-Lern-Konzepten für den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Preis bewerben. Diese Chance haben zahlreiche Hochschullehrkräfte aus ganz Sachsen genutzt. Derzeit sichten fünf externe Expert:innen die spannenden Einreichungen und wählen bis Ende Juli die drei Preisträger:innen aus. Zur Jury gehören: Christine Dallmann vom SMK in Dresden, Dr. Markus Glugla von der Universität Potsdam, Prof. Dr. Sven Kommer von der RWTH Aachen University, Prof. Dr. Evelyn Korn von der Philipps-Universität Marburg sowie Dr. Lea Schulz vom Institut für Qualitätsentwicklung für Schulen in Schleswig-Holstein. Ausführliche Informationen zur Jury finden Sie hier.
Am Abend des 28. September 2022 werden die Preise unter Beisein von Vertreter:innen der drei sächsischen Universitäten und ihrer Lehrerbildungszentren sowie der Jury feierlich in Leipzig übergeben. Wenn Sie neugierig auf die digitalen Lehr-Lern-Formate sind, die beim Lehrpreis ausgezeichnet werden, dann kommen Sie zur zweiten Jahrestagung von PraxisdigitaliS am 29. September 2022 in Leipzig! Dort stellen die drei Preisträger:innen ihre Formate vor und es wird die Möglichkeit zum Austausch geben. Dieses Mal steht die Tagung unter dem Motto „Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung: Good Practice Lehre – Transfer – Nachhaltigkeit.“ Die Anmeldung ist voraussichtlich ab Mitte Juli über die Projekt-Webseite möglich.
PraxisdigitaliS wird im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung aus Mitteln des BMBF gefördert. Für den Lehrpreis erhält das Projekt freundlicherweise finanzielle Unterstützung von den folgenden Firmen: Ernst Klett Verlag | Datenlotsen Education Systems GmbH | schultech | Microsoft Deutschland | tutory.de – Online-Editor für digitale Arbeitsblätter | Communardo Software GmbH.
Relaunch der OER-Plattform EDUdigitaLE
Aktuell wird die Plattform EDUdigitaLE überarbeitet, auf der interessierte Lehrer:innen, Referendar:innen und Studierende frei zugängliche Bildungsmaterialien zu ausgewählten Fächern finden. Diese Open Educational Resources (OER) unterstehen alle einer CC-BY-SA Lizenz, sodass sie individuell für den eigenen Unterricht angepasst und verwendet werden können. Welche Neuerungen wird es geben? Durch neue Filterfunktionen wird es möglich sein, die Materialdatenbank gezielt nach Kriterien wie beispielsweise der Schulform, der Klassenstufe, der Materialart oder dem Förderschwerpunkt zu durchsuchen. Das soll die Recherche nach passendem Material erleichtern. Daneben entsteht ein Infoportal, auf dem nützliche Hinweise rund um das Thema OER und dem Einsatz im schulischen Kontext gegeben werden. Konkret geht es um die Lizenzierung von Werken mittels verschiedener CC-Lizenzen und ihren damit verbundenen Weiterverarbeitungs- und Verbreitungsrechten, hilfreichen Linktipps zu OER-Datenbanken und -portalen, aber auch um die Bedeutung von offenen Lehr- und Lernmaterialien im Kontext der Bildung in der digitalen Welt. Auch Vertrautes bleibt auf der Seite erhalten, da die Fachdidaktiken wie gehabt eigene Unterseiten erhalten, auf denen sie sich vorstellen und auf Veranstaltungen und neue Materialien hinweisen können. Diese und viele weitere aktuelle Informationen sind später im Seitenbereich „Blog“ auf EDUdigitaLE zu finden. Der Relaunch ist für das vierte Quartal 2022 geplant.
Fortbildung zu Schullogin
Im Mai fand die gemeinsame Fortbildung des ZLSB der TU Dresden und des ZLS der Universität Leipzig zu „Schullogin“ statt. Im Lehramtsstudium tätige Dozierende aus beiden Universitäten kamen online zusammen, um sich über das IDM-System zu informieren, und erhielten dabei die Chance, zentral angebundene digitale Dienste wie das Etherpad oder die Nextcloud auszuprobieren. Auch für Fragen und Diskussionen, zum Beispiel zur Weiterentwicklung von digitalen Strukturen an Schulen und Hochschulen sowie deren Verzahnung besonders für das Lehramt, blieb genug Raum. Es wurde auch über die Etablierung eines IDM-Systems entlang der gesamten Lehrkräftebildungskette debattiert. Das Fazit der Veranstaltung ist, dass sachsenweite Entwicklungen im Bereich des digitalen Lehrens und Lernens stets mit allen lehrkräftebildenden Hochschulen erörtert werden sollten.
