Nachricht vom

In der aktuellen kreuzer-Ausgabe spricht Dr. Jürgen Ronthaler, Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, im Interview mit Familienredakteur Josef Braun über Herausforderungen und positive Entwicklungen der Digitalisierung im Kontext Schule.

In seinem kreuzer-Interview mit Familienredakteur Josef Braun spricht Dr. Jürgen Ronthaler, Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, über seine Kenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf digitalisiertes Lernen und Arbeiten. Vor allem im vergangenen Jahr sei das Bewusstsein gewachsen, dass die zukünftige Arbeit mit Medien im Unterricht unabdingbar wird. Digitalisierung sei in diesem Zusammenhang ein sehr weiter Begriff, der sowohl die technische Ausstattung als auch die persönlichen Kompetenzen aller Beteiligten beschreibt. Auf beiden Ebenen gibt es starke Defizite: Neben exzellent ausgestatteten Schulen gibt es auch Bildungseinrichtungen, die noch keine Zeichen von Digitalisierung zeigen. Problematisch ist auch die fehlende Auseinandersetzung mit Medien von Seiten der älteren sächsischen Lehrer:innenschaft. Um dieser Entwicklung bei angehenden Pädagog:innen vorzubeugen, setzt sich das ZLS für eine fundamentale Ausbildung im Bereich Medien im Zuge des Lehramtsstudiums ein. Ein gelungener digitaler Unterricht ist für Dr. Ronthaler dabei die hybride Lehrmethode, in der einige Unterrichtselemente in Präsenz gehalten und andere in den digitalen Raum ausgelagert werden. Die Verzögerung der digitalen Entwicklung im Schulbereich sei zwar bedauernswert, aber wichtiger als der Blick nach hinten sei in allen Bereichen der Fokus auf die Zukunft, um die Defizite der vergangenen Jahre schnell und effizient aufzuholen.