Das Diesterweg-Stipendium förderte besonders wache und motivierte Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse, die aufgrund herausfordernder Lebensbedingungen geringere Chancen haben, den Schritt in die höhere Schulbildung zu schaffen. Das Stipendienprogramm begleitete und unterstützte die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten einschließlich ihrer Familien beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule.

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Foto: Dominik Buschardt.

Das Diesterweg Stipendium geht zu Ende: Feierlicher Abschied für die Stipendiat:innen und ihre Familien

Zwei Jahre lang wurden am ZLS elf Schülerinnen und Schüler auf Ihrem Weg von der Grundschule in die weiterführende Schule als Diesterweg-Stipendiatinnen und -Stipendiaten begleitet. Zusätzlich zu den Stipendiat:innen nahm das Programm die gesamte Familie inklusive Eltern und jüngerer sowie älterer Geschwister als Bildungsförderung in den Blick.

Am Abend des 2. September 2022 wurden die Kinder und deren Eltern und Geschwister feierlich in der Aula des ZLS aus dem Programm verabschiedet. Nach einem kurzweiligen Rückblick durch die Projektkoordinatorin Dr. Grit Jilek überreichte diese den Stipendiatenkindern eine Urkunde sowie eine Schulwissenbuchreihe. Eine Fotografin nahm Familienportraits auf. Raum für verabschiedene Gespräche gab es beim kulinarischen Ausklang des Abends.

Das Programm förderte zwei Jahre lang begabte Kinder aus einkommensschwachen Familien, die unter Armutsrisiken wie Mehrkindfamilien, Flucht- und Migrationserfahrung aufwachsen. Drei Leipziger Grundschulen in den Stadtteilen Schönefeld, Grünau und Paunsdorf waren im ersten Stipendiumsjahr involviert. Ziel war es, die Talente der Kinder individuell zu fördern und die Familien für die Nutzung von Bildungsangebote in Leipzig und Umgebung zu begeistern.

Das Programm am neu eröffneten Standort Leipzig startete unter den stark kontakt- und aktivitäteneinschränkenden Bedingungen aufgrund der Covid-19-Pandemie. So lag der Fokus zunächst auf den Einzelkontakten wie Familiengesprächen zur Erhebung von Bedarfen und der Etablierung von Lernpatenschaften. Die Lernpatenschaften übernahmen Lehramtsstudierende. Beim Matching wurden einerseits die Bedarfe bei den Kindern und andereMit Spaziergängen zum Thema „Zeig mit Deinen Stadtteil“ konnten die Kinder erste Kontakte untereinander und mit der Projektkoordination knüpfen.

Neben Veranstaltungen für die Kinder, wie eine Sommerschule, gab es Familienveranstaltungen zu verschiedenen Themen rund um Technik, Natur und Bildende Künste. Die Familien wurden aber auch begleitet und in ihren individuellen Bedarfen unterstützt.

Das Diesterweg-Stipendienprogramm wurde von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main entwickelt. Die Universität Leipzig war die erste und einzige Hochschule in Deutschland, die regionaler Träger des Programms war.

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